Alexandra und ihr Leben

MEINE BEHINDERUNG HAT MEIN LEBEN ENTSCHEIDEND GEPRÄGT

Der Rollstuhl und die Einschränkung dadurch sind nur EIN Teil in meinem Leben. So viele andere Teile, die viel bedeutsamer sind, haben mich reifen und wachsen lassen und zu dem gemacht, was ich heute bin:

Selbstsicher und offen, stark und verwundbar zugleich und allermeistens glücklich!

An der Entwicklung meines Lebens lasse ich Sie gerne mit ein paar Eckpfeilern hier teilnehmen. Ich freue mich darauf, meinen Erfahrungsschatz durch mögliche Anwendungsgebiete in meinem Angebot mit Ihnen zu teilen.

[HEUTE] WAS MICH NOCH AUSMACHT

Ich bin Weltenbummlerin.

Ich bin Tänzerin und Freundin.

Ich liebe das Leben und die Menschen.

Ich mag Sport und Spiel, Filme und Bücher.

Meine Gedanken lenke ich in die Richtung, in die ich hin möchte.

[LAUFEND] ICH ENGAGIERE MICH WO ICH ES FÜR RICHTIG HALTE

Ich bin Mitbegründerin der t-Roller Rollstuhl Tanz Formation für Menschen mit und ohne Körperbehinderung.

Empowerment ist mir wichtig! 

Ich bin aktive Tiroler Mitbürgerin und mache aufmerksam auf tägliche Hindernisse im Leben (Rollstuhlparkplätze, Sensibilisierung der Bevölkerung zum Thema Behinderung).

[2008] ABSCHLUSS AUSBILDUNG ZUR SYSTEMISCHEN LEBENS- UND SOZIALBERATERIN

Ursprünglich um meine eigene Persönlichkeit zu stärken, beginne ich mit der 3-jährigen Ausbildung zur systemischen Lebens- und Sozialberaterin. Ich merke, dass dieser intensive Blick nach innen mir neue Wege nach außen öffnet. Die Entscheidung, auch andere Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten, fühlt sich richtig und gut an. Ich bin innerlich reich und möchte mit meinen Erfahrungen andere Menschen unterstützen!

[AB 2006] MEINE BERUFLICHE LAUFBAHN NIMMT FORMEN AN

Ich habe immer schon gerne gearbeitet und Sinn in allen meinen Aufgaben gesehen. Seit einigen Jahren bin ich hauptberuflich im Projektmanagement tätig und liebe die Kreativität und Vielseitigkeit, die dieser Beruf mit sich bringt. Durch täglich neue Herausforderungen bleibe ich im Geist wach und bekomme laufend die Möglichkeit meinen Horizont zu erweitern.

[1999] ICH HEIRATE EINE FAMILIE

Ich darf das Glück einer bereichernden Verbindung mit meinem Partner und seinen Kindern erfahren. Für diese Beziehung lasse ich alles in meinem Heimatort hinter mir und ziehe nach Zell am See. Dort lebe, arbeite und sehe ich „meine“ Kinder zu Jugendlichen und später Erwachsenen heranreifen. Ich bin dankbar und stolz, einen Teil zu ihrem Gedeihen beigetragen zu haben.

[1993 - 1994] AUSTRALIENTRIP – MEHR ALS EINE URLAUBSREISE AUF EINEN ANDEREN KONTINENT

Schon als Kind hat mir meine Mutter immer wieder versichert, dass mir die Welt offen steht, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge des Lebens richte. Diese 5-wöchige Reise – zusammen mit meiner Freundin Sonja – hat mir bewiesen, dass ich trotz Behinderung und ohne zwei gesunde Beine ein lebenswertes und abenteuerliches Leben haben kann.

[1987] MEIN 1. JOB - DER ROLLSTUHL WAR KEIN HINDERNIS

Nach Abschluss meiner Ausbildung mit der Matura mache ich mich auf Jobsuche. Trotz Behinderung muss ich nicht lange suchen und bin sehr glücklich als es im Herbst 1987 zu meiner 1. Anstellung im Bürobereich kommt. Auf diesen glücklichen Start folgen weitere interessante Stellen.

[1982 - 1987] SCHULE BEDEUTET FÜR MICH PERSPEKTIVE

In einer Zeit, in der Integration und Inklusion noch große Worte waren, kann ich die Handelsakademie in Innsbruck besuchen und erfolgreich abschließen. Allein der Schulweg – ohne barrierefreie Verkehrsmittel und ohne Fahrtendienst – war eine Riesen-Herausforderung für mich. Fünf Jahre lang in den 3. Stock ohne Lift zu gelangen, immer auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, war mühevoller als alle Unterrichtsstunden.

Aber was ich will, schaffe ich. 

[1973] TROTZ UNFALL UND BEHINDERUNG STARK UND LEBENSFROH

Kinder-Reha, Hermagor

Dieses Jahr geht auf meiner Lebenslinie als Schicksalsjahr ein. Im Alter von knapp fünf Jahren habe ich einen Unfall, der eine Querschnittlähmung zur Folge hat und sitze seitdem im Rollstuhl.

Der Rollstuhl bedeutet aber bald Freiheit für mich, weil die Räder meine Beine ersetzen und mir den Weg nach draußen und zu den Menschen ermöglichen.

[1968] GEBOREN UND AUFGEWACHSEN MIT VIEL LIEBE

Alexandra mit Mama

Als einziges Kind meiner Mutter wachse ich in meinen ersten Lebensjahren bei Mama und Großeltern in bescheidenen und behüteten Verhältnissen in Innsbruck auf. Schon in meiner Kindheit lerne ich etwas sehr Wertvolles: 

„Weniger ist mehr!“